Frantic Frankfurt ist ein rasantes Kartenvergnügen für 2 bis 4 Großstädter ab 10 Metropolenjahren, die in keiner 10-Minuten-Pause ihre Finger still halten können.

Erdacht wurde der Spielmechanismus von Günter Burkhardt, einem der renomiertesten jüngeren Spieleautoren Deutschlands.

Auf Günter Burghardts website www.burkhardt-spiele.onlinehome.de findet sich seine Ludographieund viel Interessantes rund um Günter Burkhardt und seine Familie, zu der mit seinem Sohn der jüngste in einem großen Verlag veröffentlichte Autor gehört.

Unsere Favoriten-Spiele von Günter Burghardt sind neben Frantic Frankfurt:

Manitou und Vom Kap bis Kairo.

Die Ursprungsversion von Frantic Frankfurt hat uns Günter Burghardt unter dem Titel Quick Stop Anfang Juni 2004 auf dem 23. Göttinger Spieleautorentreffen vorgestellt. Ein Spiel, dass er bereits vor 6 Jahren entwickelt hat. Quick Stop hat die gleiche Kartenmischung und einen sehr ähnlichen Bedienmechnismus wie Frantic Frankfurt. Der Unterschied zu Frantic Frankfurt besteht in einem Stichmechanismus und einer Punktwertung. Da Quick Stop nach Missbrauch eines grünen Eddings mit den Karten von Frantic Frankfurt spielbar ist, werden wir demnächst die Quick Stop Regel hier veröffentlichen.

Spielerisch erinnert Frantic Frankfurt an eine Reihe schöner und erfolgreicher Spiele: Reinhard Staupes Speed hat mit einer einfachen, grafisch umgesetzten Ablegeregel Höchstgeschwindigkeit in Spiele für Zwei gebracht. Ligretto erfreut Millionen durch das patienceartige Umsortieren der eigenen Auslage. Halli Galli läßt die Spieler ihr Glück erschlagen. Außerdem könnte man Paule Panik, Jungle Speed und für Quick Stop insbesondere Bszzzz! als die Spitze des verwandten Reaktionspiele-Eisbergs erwähnen. Und nicht zuletzt ein Spiel, das Tobias jugendjahrelang unter dem Titel Stress mit einem Romme-Blatt gespielt hat. Die zweifache Bedien- bzw- Stichregel erinnert außerdem an Spiele wie das wunderbare Zoff im Zoo von Doris und Frank, bei dem es neben der Möglichkeit zu Erhöhen eine zweite Regel zum Bruch aufsteigender Ketten gibt.

Tobias Goslar zeichnet für die Grafik von Frantic Frankfurt verantwortlich. Es ist schon das zweite Mal, dass er ein Spiel aus unserem Verlag gestaltet hat. Nachdem Tobias Tom Tube zu hundert Prozent am Rechner mit Hilfe des Architekturprogramms Archicad verwirklicht hat, hat er jetzt den Tuschestift in die Hand genommen um Zeichnungen an Hand von Bildern, Fotos, Assoziationen, Eindrücken auf Spaziergängen rund um und in Frankfurt zu machen. Die Colorierung fand am Rechner statt und wir hoffen, dass das Ergebnis nicht nur uns gefällt. Die einzelnen Motive sollen dabei keine naturalistischen Darstellungen von Gebäuden, Plätzen, Personen aus Frankfurt sein, sondern in ihrer Gesamtheit einen Eindruck des modernen, schnellen, aufregenden Frankfurts vermitteln. Spielerisch wäre es natürlich möglich gewesen einfarbige Karten mit riesigen Zahlen wie in den Beispielen in der Regel zu verwenden. Wir glauben aber, dass der Comic-artige Stil von Frantic Frankfurt den rasanten Spiel-Stil viel besser unterstützt und leichte Irritationen und Ablenkungen den Spielspass erhöhen.

Die Idee ein größeres Motiv nur ausschnittsweise zu verwenden wurde angeregt durch Lost Cities, dessen Gestaltung von Thilo Rick und Anke Pohl (Grafik) sowie Claus Stephan (Illustration) von Grafik Studio Krüger eine der überzeugensten graphischen Umsetzungen eines im Kern abstrakten Spieles ist.

Insgesamt hoffen wir, dass zum einen die Kombination bekannter, rasanter Mechanismen mit einer verdrehten Bedienregel Frantic Frankfurt eine Chance auf dem Spielemarkt gibt und dass zum anderen die moderne, erwachsene Grafik erlaubt Frantic Frankfurt auch ausserhalb der üblichen Spiele-Vertriebswege zu platzieren.

Es gibt Karten in drei Farben: Blaue Karten zeigen Motive der Geschäftswelt, gelbe Karten Eindrücke aus dem Frankfurter Konsumtreiben, rote Karten spiegeln das Nachtleben.

Alle Karten mit Gebäuden von Aussen oder Innen haben eine gerade Zahl von 8 bis 20.

Die Zuordnung der Kartenwerte entsprang spontanen Assoziationen und spiegelt keine Wertschätzung der jeweiligen Lokalitäten.

Alle Karten mit Menschen von vorn oder der Seite haben einen ungeraden Wert von 1 bis 13.

Ähnlichkeiten sind natürlich rein zufällig und die Kartenwerte spiegeln auf keinen Fall unsere Wertschätzung ähnlicher Personen.